Ultraschall - Pränatale Medizin
Ultraschalluntersuchungen
Frühe Fehlbildungsdiagnostik mit Nackentransparenzmessung
Bei dieser Untersuchung zwischen der 12. -14. Schwangerschafts-woche kann im Rahmen des Ersttrimesterscreenings eine individuelle Risikobestimmung für eine Chromosomenstörung des Feten durchgeführt werden.
Darüber hinaus wird das ganze Kind mit einer der Schwangerschafts-woche entsprechenden Darstellung der Organsysteme untersucht.
Unter optimalen Bedingungen können in dieser Zeit schon ca.
55% - 65% der kindlichen Fehlbildungen erkannt werden.
Organ-Feindiagnostik mit fetaler Echokardiographie
Der weiterführende Ultraschall in der 20.- 22. Schwangerschafts-woche ist deutlich umfangreicher als der ebenfalls für diesen Zeitraum nach den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehene.
Gegenstand der Untersuchung sind neben der allgemeinen Größenentwicklung des Feten alle Organsysteme inkl. des fetalen Herzens.
Daneben werden auch die umgebenden Strukturen, wie z.B. die Plazenta, die Nabelschnur, Fruchtwassermenge, die Lage und Haltung sowie das Bewegungsmuster des Kindes beurteilt.
Bei dieser spezialisierten Diagnostik können über 80% der Fehlentwicklungen erkannt werden.
Doppler-Ultraschall
Mit dieser Methode wird der Blutfluss in den mütterlichen und kindlichen Gefäßen dargestellt und gemessen. Hierdurch werden Aussagen über eine ausreichende oder mangelnde Versorgung des Kindes möglich.
Spezielle Gründe zur Durchführung der Doppler-Sonographie können sein:
- Mütterliche Erkrankungen wie z.B. Bluthochdruck und
schwangerschaftsbedingte Erkrankungen
- Kindliche Mangelentwicklung
- Anomalien der Fruchtwassermenge oder der Plazenta
- Mehrlingsschwangerschaften